Fragen? Ich bin hier.
Es ist März 2025, und während ich diesen Blog schreibe, höre ich wieder von Freunden und Klienten, wie der Norovirus durch Familien, Schulen und Büros zieht. Plötzlicher Brechdurchfall, Übelkeit, Erschöpfung – kaum ein Virus schafft es, uns so schnell aus dem Takt zu bringen. Als Coach, der sich darauf spezialisiert hat, Menschen durch schwierige Phasen zu begleiten, sehe ich darin nicht nur eine gesundheitliche Belastung, sondern auch eine Chance, etwas über uns selbst zu lernen.
Wenn der Körper die Kontrolle übernimmt
Ich erinnere mich an eine Klientin, die mir vor einigen Jahren erzählte, wie sie während einer Norovirus-Infektion das Gefühl hatte, komplett die Kontrolle zu verlieren. “Alfred,” sagte sie, “ich konnte nichts tun – weder arbeiten noch mich um meine Kinder kümmern. Ich war einfach ausgeliefert.” Das hat mich nachdenklich gemacht. In unserer modernen Welt sind wir es gewohnt, alles zu planen und zu steuern. Doch der Norovirus zeigt uns auf unangenehme Weise: Manchmal müssen wir loslassen.
Eine Lektion in Geduld und Selbstfürsorge
In meinen Coachings frage ich oft: “Was brauchst du gerade jetzt?” Beim Norovirus ist die Antwort klar – Ruhe, Flüssigkeit, Zeit. Es ist kein Zufall, dass viele meiner Klienten mir später erzählen, wie sie in solchen Momenten erstmals bewusst innegehalten haben. Der Körper zwingt uns dazu, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Vielleicht ist das die versteckte Botschaft dieses fiesen kleinen Virus: Hör auf dich selbst, gib dir Raum, akzeptiere, dass du nicht immer stark sein musst.
Mein Tipp aus der Praxis
Wenn du gerade mit dem Norovirus kämpfst oder jemanden kennst, der betroffen ist, hier ein kleiner Rat aus meiner Coaching-Erfahrung: Widerstehe dem Drang, sofort wieder “funktionieren” zu wollen. Nimm die Schwäche an, trinke viel (Elektrolytlösungen sind Gold wert!), und nutze die Zeit, um zu reflektieren. Was hat dich in letzter Zeit vielleicht überfordert? Wo könntest du im Alltag mehr Pausen einbauen? Krankheit ist kein Feind, sondern oft ein Lehrer – auch wenn er sich manchmal wie ein ungebetener Gast anfühlt.
Zurück ins Leben
Der Norovirus geht vorbei, meist nach ein paar Tagen. Doch was bleibt, ist die Erkenntnis, dass wir resilienter sind, als wir denken. Als Coach sehe ich meine Aufgabe darin, Menschen daran zu erinnern: Du kommst durch diese Herausforderung – und vielleicht sogar gestärkter als zuvor.
Bleib gesund, pass auf dich auf und lass uns gemeinsam aus jedem Rückschlag etwas mitnehmen.
Dein Alfred Schuler