Mitreis(s)end

Wenig entscheidet über sehr viel

Im Titel steht’s geschrieben. Ein Buchstabe entscheidet darüber, ob du mitreissend oder einfach nur mitreisend bist. Dieser eine Buchstabe, hier das kleine “s”, ist Sinnbild dafür, wie wenig es braucht, dass wir so rasch aus “unserer Mitte kippen”.

Ein klitzekleiner Spielverderber reicht aus und unser mitreissender Fluss an Energie, Ideen, Fantasien, Tatendrang, Wissensdurst und vieles andere mehr, verwandelt sich in ein zahmes Bächlein, um nicht zu sagen in ein kleines zu versickern drohendes Rinnsal. Kennst du das?

Gift für deinen Akku

Wo ist denn nun die ganze Spritzigkeit hin? Die Energie deiner Batterien zeigen auf “Ladestand tief”. Dazu gesellt sich meist noch eine schöne Portion Ärger über dich selbst und natürlich auch über den Auslöser, den vermeintlichen Grund, der zum abrupten Stoppen deines Elans geführt hat. Wieder hat es jemand oder etwas geschafft, dir den Schneid abzukaufen. Nagende Gedanken gesellen sich nun auf die gleiche imaginäre Sitzbank und stimmen zusammen mit dem Ärger ein Wehklagenn an, das nicht selten mehrere Stunden anhalten kann.

Druck von Innen und Aussen

So beschäftigt, kommt dein positiver Mindset ganz gewaltig unter Druck. Soll sich dieser nun auch auf diese Bank setzen, gleich neben dem Ärger und den schon nagenden Gedanken? Setzt sich dein Mindset dazu, hast du dich definitiv als Mitreisender geoutet. Dies wiederum freut den inneren “Schweinehund” so sehr, denn jetzt muss er keine Angst haben, dass er heute von dir besiegt werden könnte, und lümmelt sich unter der Bank des illustren Trios hinzu. Mit dieser Mixtur an destruktiven Gefühlen ist es nun ein leichtes Unterfangen, dir primär von Innen sagen zu lassen, dass du es sowieso nicht hättest erledigen können. Was erledigen? Ja, eben das, was du dir doch im mitreissenden Stadium deiner Gefühle als Ziel gegeben hast. Das was dir erreichbar und sinnvoll erschien! Das ist nun schon fast wieder im Dunst der schwadronierenden Gedanken verschwunden. So einfach geht das.

Gesucht: Neue Comfortzone

So, und wie kommst du da wieder raus? Zuallererst schmeiss die gedankliche Sitzbank raus, wo sich so allerlei destruktive Gedankenformen nur zu gerne breit machen wollen. Meist ist diese Bank sowieso viel zu lang. Dein Ärger, die nagende Gedanken und dein zweifelndes Mindset, sollen es sich doch nicht auch noch gemütlich machen und sich in deinem Kopf häuslich einrichten, oder? Was heisst das nun übersetzt.

Neue Strukturen im Hirn

Übersetzt heisst das, dass du Strukturen brauchst, damit du weisst, wie du mit dieser Art mentalen oder physischen Spielverderbern umgehen kannst. Diese kommen nämlich urplötzlich und im dümmsten Moment von überall her. Die einen kommen von Aussen, die anderen aber, und das ist leider viel häufiger der Fall, kommen von Innen. Das sind deine innerlichen Spielverderber. Und die, die haben ein noch viel leichteres Spiel mit dir. Deine inneren Widersacher kennen dich viel viel besser. Sie wissen genau wo dein wunder Punkt ist und sie verstehen es perfekt, auf dieser Klaviatur zu spielen und dir ihr Liedchen aufzuzwingen, es sei denn…

“En garde” zum Gefecht

Es sei denn, du weisst dich zu wehren. Kommt etwas auf dich zu, was dich in deiner mitreissenden Art stören und aus der Balance bringen will, brauchst du einen stabilen Selbstwert, um den 1. Angriff parieren zu können. Ein guter Selbstwert zeichnet sich zum Beispiel dadurch aus, dass du über ein zentriertes Ego verfügst. Eine gute Portion gesunder Menschenverstand, gepaart mit Urteilsvermögen, und dem Streben nach Objektivität, kennt die Antwort auf deine Frage nach dem Entwicklungsstand deines Ego. Mitgefühl und Selbstliebe für dich selber sind weitere wichtige Bestandteile, um Angriffe auf dein Mindset, deinen Elan und deine mitreissende Energie erfolgreich in die Schranken zu weisen. Mut, deinen Weg zu beginnen und die Tapferkeit es durchzuziehen, lassen dich mitreissend bleiben und weil du deine “Mitte” halten kannst, wirst du dies in Freundlichkeit tun können, ohne Ärger oder andere destruktive Gedanken, Worte, Taten.

Gratwanderung

Versteh mich richtig, ein gesunder Menschenverstand, objektives Urteilsvermögen und ein zentriertes Ego sind so wichtig, damit du die Balance halten kannst auf dieser Gratwanderung, wo auf der einen Seite der Schlund eines übertriebenen, aufgeblasenen egozentrischen Egos lauert und auf der anderen Seite das dunkle Loch eines zutiefst verunsicherten, unselbständigen, zaghaften und ängstlichen Wesens.

Balance halten ist wichtig. Balance lernen ist von immenser Bedeutung. Je mehr Balance du in deinem Leben hast, desto mehr Freude kommt auf, desto mehr wird sich dein Selbstwert, dein Selbstvertrauen entwickeln und desto stärker wirst du mitreissen, weil du immer mehr merken wirst, dass du das Richtige für dich tust. Deine Freude wächst von Tag zu Tag.

Dein Weg zur Selbst-Bestimmung steht genau deshalb direkt unter unserem Theta-Welten Logo.

So weit so logisch, wir wünschen dir ein schönes Weekend!

Alfred

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